2023,  Rezension

Ein Schloss aus Silber und Scherben

von Arianne L. Silbers

Beschreibung:

Glitzernd, glamourös und absolut grausam – willkommen im Schloss der tausend Spiegel!

Zum Wohle ihres verarmten Königreichs würde die junge Prinzessin Maren alles tun, dessen ist sie sich ganz sicher. Bis sie in das berüchtigte Schloss aus Silber und Eis geschickt wird, um den viel zu reichen und viel zu attraktiven Lord Willjareth zu heiraten. Den einen Mann, den sie eigentlich niemals wiedersehen wollte – und den sie leider viel zu gut kennt. Doch um ihr sterbendes Land zu retten, bleibt Maren nichts anderes übrig, als in das Schloss ihrer Albträume zurückzukehren, wo tagsüber funkelnde Bälle gefeiert werden und nachts finstere Kreaturen durch die Korridore streifen, von denen eine an Maren ganz besonders interessiert zu sein scheint. Und während Maren vergeblich versucht, sich nicht noch einmal in den hinreißenden Lord zu verlieben, der ihr Leben ruiniert hat, verstrickt sie sich immer tiefer in einem feinen Netz aus Lügen und Intrigen, das sie bald weit mehr als nur ihren Kopf kosten könnte …

Ein fesselndes Dark Fantasy Abenteuer über Liebe, innere Schönheit und den Mut, zu sich selbst zu stehen!

Ein Schloss aus Silber und Scherben ist lose inspiriert von den Märchen Cinderella und Schwanensee, mit einer Slow Burn-Romanze voller Was-wäre-wenns und einer Heldin, die man sofort ins Herz schließt.

– Band 1 der Silber und Scherben-Trilogie.

Leseprobe:

Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.

Wo Licht und Dunkel sich berühren … entsteht Silber. Die wohl schönste Schattierung von Grau – und die Farbe meiner Romane. Verwunschene Welten, verbotene Gefühle und Abenteuer voller Abgründe – das ist, was Silbergeschichten ausmacht. Aber sei gewarnt: Echte Magie ist niemals ungefährlich. Und manchmal werfen die strahlendsten Märchen die allerfinstersten Schatten. Hast du den Mut, dich verzaubern zu lassen? Dann folge mir in meine silbernen Geschichten. (Und gib gut auf dein Herz acht, ich kenne Wesen, die es gern stehlen würden.)

Meine Meinung:

Nach dieser Story musste ich erstmal meine Gedanken sammeln, meine Gefühle hinunter schlucken und ganz viel „Die Nanny“ gucken damit ich gute Laune bekam, denn dieser Will ging mir manchmal echt tierisch auf die Nerven und am liebsten hätte ich ihn gepackt, geschüttelt, Ohrfeigen verpasst aber manchmal auch am liebsten in den Arm genommen und gesagt, „Es wird alles wieder gut, du musst nur mal du selbst sein“. Aber dasselbe hätte ich auch am liebsten mit Maren gemacht und ihr mal ins Gesicht gesagt, „Wach endlich bitte auf Mädel und steh mal zu dir selbst, das sind alles nur Vollidioten, die nichts mit sich anzufangen wissen“. Doch aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nichts bringt, wenn die betroffene Person ein verzerrtes Realitätsbild von sich selbst hat . Alles, was sie durchmacht, habe ich so oder so ähnlich selbst erlitten und ich muss sagen, das ist nicht ohne.

Also meine lieben, bevor ihr dieses Buch lest und vor allem wenn ich psychische Probleme habe und/oder ihr zartbesaitet seid, bitte lest die Triggerwarnung und nehmt sie definitiv ernst.

Weiter unten findet ihr sie damit ihr sie euch schon vor dem Kauf Mal durchlesen könnt.

So aber jetzt wollen wir mal zum eigentlichen kommen.

Will ist zwar ein Idiot aber wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist, ist es wahrscheinlich jedem schon einmal selbst passiert, dass man zum Mitläufer geworden ist. Nicht unbedingt im Mobbingbereich, aber es gibt bestimmt irgendetwas, ein Trend oder ein Hype oder irgendwas ganz anderes. Gerade wenn auf einen permanent eingeredet wird, kann es so schnell passieren & wenn es passiert ist, ist man meiner Meinung nach selbst ein Opfer, da man nicht mehr man selbst ist … zumindest ins Wills Fall war es so.

Und um nochmal auf Maren zurück zu kommen, ich kann ihre Gedanken so gut verstehen, dass sie das Mobbing und das Piesacken sowas von Leid ist… Aber es bringt leider nichts das zu ändern weshalb man gemobbt wird denn damit schadet man sich größtenteils nur selbst, die Peiniger interessiert es nicht dann finden sie eben was anderes aber aufhören werden sie nicht egal was man macht!

Außer man sucht sich Hilfe von außen, die einen unterstützen sich selbst und seine „Macken“ zu akzeptieren und sich gegebenenfalls angemessen zu wehren.

Vatoq ist mit Abstand das Beste Beispiel was passiert wenn der gemobbte soviel Wut in sich aufgestaut hat das daraus Hass wird.

Er erinnert mich an einen Amokläufer in Schulen und dann noch diese allen Besessenheit von Maren, die die einzige war die je gut zu ihm war ist erschreckend. Aber auch dies kann sehr schnell umschlagen, wenn wie in diesem Fall Maren mal anders reagiert, als er es von ihr erwartet hat.

Der Schreibstil von Arianne gefällt mir sehr gut, er ist flüssig und schlüssig aber nicht so blumig wie man es sonst bei einem, naja sagen wir mal Märchen mit Prinzessinnen, Königen, Prinzen und Lords erwartet. Es gefällt mir, dass die Story durch all das sehr leicht zu lesen ist und damit zum Abtauchen einlädt, was man allerdings nicht zu sehr machen sollte. Das Setting war so gut beschrieben, dass ich mir wirklich vorstellen konnte, vor Ort zu sein und der Einfallsreichtum war manches Mal wirklich beeindruckend. Leider bekamen wir nicht ganz soviel vom Worldbuilding mit, was sich hoffentlich in Band 2 ändern wird 

Zwischendurch brauchte ich allerdings eine Pause, da es manchmal schon sehr hart zur Sache ging, was mich ehrlich gesagt doch sehr überrascht hat.

Die Story ist mal was anderes und mir gefällt es sehr gut. Manchmal habe ich gedacht, „Bitte was, Nein das hat sie nicht geschrieben!?“ oder „Das hat Will jetzt nicht ernsthaft getan!“ oder „Wie dumm ist Maren denn bitte?!“, aber ich Liebe dieses Buch einfach und freue mich schon sehr auf den nächsten Teil 

Es gibt 3 Bonuskapitel, die ich noch nicht gelesen habe, dies allerdings aber nachholen werde, sobald mein Kopf dazu bereit ist   

Fazit:

Das Buch ist nichts für schwache Nerven und bereitet euch schon mal darauf vor, dass euch eure Hände wehtun werden. Naja, außer ihr seid auf meiner Seite und wir bauen eine Ohrfeigenmaschine, irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir sie auch in Band 2 sehr gut gebrauchen könnten.

Maren:

Als Prinzessin des Blumenreiches verabscheut Maren den Winterhof und seinen gefrorenen Prunk. Sie liebt die Natur, schert sich nicht groß um ein damenhaftes Aussehen und würde lieber über rostige Nagelbretter laufen, als an den verhassten Winterhof zurückzukehren und diesen schmerzlich schönen Lord wiederzutreffen, der ihr so viel genommen hat und von dessen größtem Verbrechen sie noch nicht einmal weiß …

Willjareth:

Will ist ein typischer Winterlord: groß, arrogant und gut aussehend. Er liebt schöne Frauen und rauschende Feste – ein wenig zu sehr, wie sein Großvater findet. Und so verlobt er Will ausgerechnet mit der pflichtbewussten Maren, der größten Außenseiterin am Winterhof – dem einen Mädchen, das Will niemals freiwillig geheiratet hätte. Besonders angesichts der unmöglichen Aufgabe, die sein Großvater ihm stellt, falls Will seinen Titel behalten möchte.

Der Winterhof

Tauche ab in die funkelnde Finsternis des Winterreichs und besuche:

Ein eisiges Schloss voller Juwelen und nachtschwärmender Ungeheuer

Ein exotisches Gewächshaus mitten im Schnee

Riesige Kürbisfelder

Eine Werkstatt voll gläserner Blumen

Gefrorene Wälder

Einen See voll schlafender Schwäne

Aber lass dich nicht von den Monstern erwischen und nimm dich vor roten Rosen in Acht – du wirst noch sehen, warum.

Triggerwarnung:

Ein wichtiges Thema des Buches sind toxische Schönheitsideale. In Zusammenhang damit werden unter anderem Mobbing, Bodyshaming und Essstörungen thematisiert. Gegen Ende des Buches finden sich außerdem implizite Suizidgedanken.

Sollten euch diese Inhalte triggern, macht die Lektüre bitte unbedingt von eurem mentalen Gesundheitszustand abhängig, und falls ihr selbst unter Problemen dieser Art leidet, redet, sofern noch nicht geschehen, mit eurer Familie oder einem Psychologen darüber.

Ich wünsche euch nur das Beste.

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